CliA – Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung

„CliA“ ist der Österreichische Staatspreis für Klimawandelanpassung, der jährlich vergeben wird. Er wurde ins Leben gerufen, um die Bedeutung von Anpassung als zweiter Säule der Klimapolitik aufzuzeigen. Als höchste staatliche Auszeichnung holt er besonders vorbildhafte Anpassungsprojekte vor den Vorhang, die den Kriterien der guten Anpassungspraxis entsprechen.

Der „Österreichische Staatspreis für Klimawandelanpassung“ soll jene Akteur:innen würdigen, die erfolgreiche Maßnahmen und Projekte zur guten Anpassung an den Klimawandel umgesetzt haben. Der Wettbewerb holt besonders vorbildliche Anpassungsmaßnahmen und -projekte vor den Vorhang und stellt so anhand von Positivbeispielen einen Anreiz für andere Akteur:innen, selbst aktiv Maßnahmen oder Projekte zur Klimawandelpassung voranzutreiben.

„CliA – Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung“ wird vom Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und dem Klima- und Energiefonds getragen.

Ziel des Wettbewerbs

Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit und auch in Österreich immer stärker spürbar. Die Folgen wie Temperaturextreme, Hitzewellen, Trockenheit, Starkregen oder Hochwasserereignisse stellen uns alle vor enorme Herausforderungen.

Um die Folgen des Klimawandels zu verringern bzw. zu vermeiden, ist neben aktivem und ambitioniertem Klimaschutz die Planung und Umsetzung von vorausschauenden langfristig wirksamen Anpassungsmaßnahmen notwendig. Gelingt dies nicht ist mit beträchtlichen Schäden und Kosten zu rechnen. Selbst bei einem vollständigen Stopp der Treibhausgasemissionen wird der Klimawandel mit all seinen negativen Auswirkungen durch die lange Verweildauer der Treibhausgase in der Atmosphäre weiter voranschreiten. Anpassung als zweite Säule der Klimapolitik ist unausweichlich.

Mit „CliA – Österreichischer Staatspreis für Klimwandelanpassung“ werden besonders wirksame und nachhaltige Lösungen im vorausschauenden Umgang mit den Folgen des Klimawandels ausgezeichnet, die zur guten Anpassungspraxis beitragen und Fehlanpassung vermeiden.

Gute Anpassungspraxis ist wesentlich

Eine gute Anpassungspraxis bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Sich vorausschauend anzupassen schützt Menschenleben, unterstützt die Regeneration biologischer Vielfalt und von Lebensräumen und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels. Sie setzt sich mit möglichen Wechselwirkungen auf andere Bereiche auseinander und vermeidet damit hohe monetäre, soziale oder ökologische Folgekosten. Gute Anpassung hat keine negativen Auswirkungen auf den Klimaschutz, sondern nutzt im besten Fall Synergien. So verringert die thermische Sanierung von Gebäuden nicht nur den Energiebedarf für die Raumwärme im Winter (Klimaschutz) sondern trägt auch zur Vermeidung sommerlicher Überhitzung (Anpassung) bei. Darüber hinaus werden oftmals (neue) Chancen erarbeitet und genutzt.

Als Fehlanpassung werden Maßnahmen bezeichnet, die der Anpassung dienen, sich aber negativ auf andere Bereiche oder wesentliche Ziele (z. B. Klimaschutz, Schutz der Biodiversität etc.) auswirken. Darunter fallen auch Maßnahmen, welche nur kurzfristig wirken, auf lange Sicht aber mehr Schaden erzeugen und die Verwundbarkeit gegenüber dem Klimawandel erhöhen, anstatt diese zu reduzieren.

Nehmen Sie teil und motivieren Sie mit Ihren Vorzeigebeispielen andere!

  • Zur Einreichung von Maßnahmen und Projekten sind Gemeinden und Städte, kommunale Einrichtungen, private und kommunale Unternehmen, NGOs sowie Verbände eingeladen.
  • Einreichungen sind in drei Kategorien möglich, es werden in jeder Kategorie die drei besten Projekte ausgezeichnet. Hier finden Sie die Übersicht über alle Kategorien 2024.
  • Die Einreichung ist bis 3. Juni 2024 (12:00 Uhr) offen.
  • Die Auszeichnung der Siegerprojekte erfolgt im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 16. Oktober 2024 in Wien.